Guten Abend, heute ist der 28.04.2024
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Musicalerlebnisse weltweit

Der König der Löwen in London

Im Reich von Mufasa (Scott Michael Bourne), dem König der Löwen, leben die Tiere in natürlicher Harmonie zusammen. Das Glück des Löwenjungen Simba wird jedoch von der Eifersucht Scar´s (James Simmons), dem Bruder des Königs überschattet.
Um die Herrschaft über das geweihte Land an sich zu reißen, heckt der Onkel eine tödliche Intrige aus, der Mufasa zum Opfer fällt. Verzweifelt und von Schuldgefühlen zerfressen flüchtet Simba in den fernen Dschungel.
Dort findet er in Erdmännchen Timon (Nick Mercer) und Warzenschwein Pumba (Howard Crossley) neue Freunde, die eine ungewöhnliche Lebensphilosophie haben: "Hakuna Matata" - Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist.

Die Theater- und Filmregisseurin Julie Taymor schuf aus dem erfolgreichen Disney-Trickfilm ein eigenständiges Bühnenwerk. Elemente des Maskenspiels, Einflüsse aus afrikanischen und asiatischen Kulturkreisen, kunstvolle Kostüme und überlebensgroße Puppen verschmelzen zu dem Gesamtkunstwerk, das mit insgesammt 5 Tony Awards ausgezeichnet wurde.
Die Filmmusik wurde von Sir Elton John und Tim Rice für die Bühnenversion um drei Songs erweitert. Der Südafrikaner Lebo M hauchte der Inszenierung mit seinen pulsierenden Rhythmen afrikanisches Leben ein.
Der Mix aus westlichem Popsound und authentischen afrikanischen Klängen ist ein Erlebnis.


Das Phantom der Oper in New York

Seltsames geschieht in der Pariser Oper: Ein Versatzstück fällt vom Schnürboden, eine schauerliche Stimme ertönt, der Kronleuchter schwingt unheilvoll hin und her und dann werden auch noch mehrere Leichen gefunden.

Was geht hier vor?

Hinter all dem steckt das berüchtigte Phantom, ein von Natur aus Verunstalteter, der sein Leben - verstoßen von der Welt - ganz der Musik widmet. Er verspricht, die Theaterleute nicht weiter zu behelligen, wenn ihm für jede Vorstellung die Loge 5 freigehalten wird. Seither ist es so ruhig geworden in der alten Oper, dass der neue Operndirektor, den Wirbel um das Ungeheuer für überflüssig hält. Das Phantom rächt sich bitterlich.
Verschont bleibt lediglich Sängerin Christine, in die es sich verliebt hat. Das Musical entstand nach dem Roman "Le Fantôme de l´Opéra" des französischen Schriftstellers Gaston Leroux.

Andrew Lloyd Webber war gefesselt, als er das Buch in einem Antiquariat entdeckte und es gelang ihm, die spannende Geschichte in ein ebenso aufregendes Musical umzusetzen.
In der neuen Inszenierung im "Her Majesty´s Theatre" hat Earl Carpenter die Rolle des Phantoms übernommen. In den Rollen von Christine und Raoul sind Rachel Barrell und David Shannon zu sehen.

 


Ein unvergesslicher Abend im Moulin Rouge oder Lido in Paris

Das "Moulin Rouge" hat seinen Namen nicht von ungefähr:
Bis Anfang des 19. Jahrhunderts waren auf dem Montmartre über 300 Mühlen in Betrieb, die Silex aus unterirdischen Gipslagerstätten förderten. Schließlich musste diese Förderung aufgegeben werden, weil der Berg einzustürzen drohte.

Das "Moulin Rouge" blieb als Nachtclub bestehen und wurde ebenso wie der Eiffelturm anlässlich der Weltausstellung im Jahre 1889 eröffnet.
Zeitgleich mit der Weltausstellung, verkörperte der Nachtclub perfekt das Lebensgefühl der damaligen Zeit:
Sorglosigkeit, Lebensfreude, Alkohol und Feiern bis in die Morgenstunden.

Hier wurde der Cancan erfunden, bei dem Dutzende von Tänzerinnen, die so genannten "Chahuteuses", ihre schönen Beine schwingen und ihre Röcke wirbeln lassen. Viele Künstler, allen voran Toulouse-Lautrec, setzten dem Club und seinen Tänzerinnen in ihren Bildern ein Denkmal.

Im zweiten Weltkrieg wurde das "Moulin Rouge" geschlosen und erst 1951 wieder geöffnet. Seitdem erfreut sich das Etablissement wachsender Beliebtheit, und sein Besuch gehört einfach zu jeder Parisreise dazu!

Die Shows wechseln unregelmäßig, mal zweimal im Jahr, mal einmal in zwei Jahren. Derzeit erfreut das Programm "Féerie" Augen und Ohren. 100 Artisten, unter ihnen die berühmten Doriss Girls, 1000 handgearbeitete Federkostüme, schillernde Pailletten und glitzernde Strasssteine...was soll da noch schiefgehen?

Lido
1946 übernahmen die Clerico-Brüder das Etablissement aus der Belle Epoque, dessen Dekoration vom großen Lido-Strand in Venedig inspiriert war. Die Clericos überholten das Gebäude komplett und machten es zu einem einzigartigen Cabaret. Mit Hilfe von Pierre Louis Guerin, Rene Fraday and Miss Bluebell entwickelte das Lido eine Art von Dinner-Show, wie man sie mittlerweile auf der ganzen Welt kennt.
Wegen des ungebrochenen Erfolges suchte man schließlich größere Räume. 1977 zog das Cabaret ins Nomandie-Gebäude um, dessen 6.000 Quadratmeter die Errichtung eines 1.000 Sitzplätze umfassenden Panorama-Theaters mit perfekter Sicht ermöglichten. Seitdem ist das Lido Frankreichs größtes Privattheater.

C'est Magique! Verführung, Verführung ist die wahre Gewalt... so hieß es schon bei Schiller. Die Besucher des berühmten Variétes Lido in Paris können dies nur bestätigen. Schon seit der Gründung des Lido verzaubert und verführt das Programm die Besucher aus Nah und Fern. Fantasie- und eindrucksvolle Kostüme, außergewöhnliche Choreographien sowie die legendären Bluebelle-Girls sorgten bereits in den Anfangsjahren für ausverkaufte Vorstellungen. Das Publikum schätzte dabei vor allem die richtige Mischung aus anspruchsvoller künstlerischer Darbietung und Erotik. Auch im Zeitalter von zahlreichen Erotikspielfilmen im Fernsehen hat das Lido seine Anziehungskraft nicht verloren. Noch immer bestechen atemberaubende Vorstellungen Kritiker und Zuschauer gleichermaßen. C'est magique - so lautet das Motto einer Vorstellung, die den Besucher in die Welt von Reine de l'amour, Attention panthères, Lido look, Désirs oder Show lapins einlädt. Lichtspiele der besonderen Art sowie Tänzerinnen in umwerfenden Kostümen lassen den Abend zu einem unvergesslichen Ereignis werden.